Vor dem Zweiten Weltkrieg war Selbstversorgung in Deutschland nichts Ungewöhnliches. Viele Menschen besaßen einen Garten und einen Stall, sodass sie sich auf kleinem Niveau etwas Gemüse anbauen und Kleinvieh halten konnten. Später herrschte über viele Jahre die Supermarktmentalität vor. Mittlerweile ist die Selbstversorgung wieder beliebter. Biofleisch im Supermarkt ist zu Inflationszeiten für viele unerschwinglich. Regional produzierte Produkte entsprechen dem Nachhaltigkeitsideal einer umweltbewussten jungen Generation. Gründe genug, um Ihnen fünf Tipps für das Leben als Selbstversorger aufzulisten – und ein Schlaglicht auf den Begriff „Prepper“ zu werfen.
Unsere Top 5
• Tipp Nummer 1: Jeder sollte für sich das richtige Maß an Selbstversorgung finden. Wenn Sie sich nur eine kleine Parzelle Land leisten und angesichts beruflicher Belastung wenig Freizeit genießen können, sollten Sie sich als Selbstversorger beschränken. Wenn Sie Himbeeren gern frisch vom Strauch essen, ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit diesem einen Bio-Obst und wenigen anderen. Muten Sie sich nicht zu, ein anstrengendes Leben durch die Selbst- als Komplettversorgung zu komplizieren.
• Tipp Nummer 2: Pflanzen Sie in Ihrem Garten im Bewusstsein der Jahreszeiten an. Suchen Sie gezielt Pflanzen, die unterschiedliche Erntezeitpunkte aufweisen. So haben Sie über die meiste Zeit des Jahres zu tun und können sich an frischen Produkten aus eigener Herkunft erfreuen.
• Tipp Nummer 3: Ist genug Land für die Nutztierhaltung vorhanden, sollten Sie diese Chance ergreifen. Eine kleine Herde Schafe sorgt für Fleisch und Milch. Schafe sollten räumlich gelenkt werden. Damit sie immer in einem dafür geeigneten Areal weiden, dient das Weidepanel. Siehe hier: https://www.werny.de/Tierhaltung/Weidewirtschaft/Panels-und-Weidezelte Ein Weidepanel eignet sich außer als flexibler Zaun als Unterbau für ein Zelt.
• Tipp Nummer 4: Versorgen Sie Freunde und Familie mit, falls die Erträge dies zulassen.
• Tipp Nummer 5: Suchen Sie den Austausch mit anderen Selbstversorgern. Das meint den Austausch von Erfahrungen ebenso wie von Produkten.
Sind alle Selbstversorger auch Prepper?
Mit dem amerikanischen Begriff „Prepper“ sind Menschen gemeint, die sich auf bevorstehende Notlagen durch einen Zusammenbruch der Infrastruktur vorbereiten. Prepper wappnen sich für den Ausfall von Elektrizität und Wasser. Häufig horten sie Waffen und erlernen Kampftechniken, um sich bei einem Kollaps der staatlichen Ordnung zur Wehr setzen zu können. Neben all diesen Merkmalen sind Prepper normalerweise auch Selbstversorger. Diese Tätigkeit entspricht dem Gedanken der umfassenden Selbsthilfe in der Not. Folglich gestalten sie ihre Gärten gemäß dieser Philosophie für die befürchtete Katastrophe. Fazit: Wenn Sie im eigenen Garten Lebensmittel anbauen, werden Sie dadurch nicht zum Prepper.