Heutzutage kann man sich kaum vorstellen, dass es eine Zeit gab, in der Kaffee unbekannt war. Es existieren so viele verschiedene Geschmacksrichtungen – von süß bis bitter – die sich über die Jahre entwickelt haben, dass jeder hier das passende Getränk für sich findet.
Äthiopien als vermutlicher Ursprungsort
Der genaue Ursprungsort des Kaffees ist unbekannt, vermutet wird aber, dass dieser aus Äthiopien stammt und dass auch dort zum ersten Mal Kaffee gebraut wurde. Bis es dann so weit war, dass der Kaffee in all seiner Vielfältigkeit hierzulande mit Milch oder mit Monin Sirup (https://www.dasgibtesnureinmal.de/sirup/monin-sirup.html) verfeinert, genossen werden konnte, ging noch eine Menge Zeit ins Land. Im 9. Jahrhundert wurde die Kaffeebohne erstmals nachweislich erwähnt. Wie genau der Kaffee aus Äthiopien nach Europa gelangte ist ebenfalls nicht geklärt, aber vermutlich nahm er den Weg über Arabien. Wahrscheinlich ist, dass Sklavenhändler ihn mitbrachten und auch die ersten Anbauflächen in der Zeit des Sklavenhandels entstanden. Im 14./15. Jahrundert entstanden in der Hafenstadt Mokka die ersten Plantagen – bis heute kennen wir den Begriff „Mokka-Bohnen“.
Verbreitung des Kaffees
Erst im 15. Jahrhundert begann der Siegeszug der Kaffeebohne. In diesem Jahrhundert erreichte das Getränk Mekka und Medina – zwei rege Handelsstädte, die schnell dafür sorgten, dass die wachmachende Bohne bald im wörtlichen Sinne in aller Munde war. Von diesen Städten aus wurde der Kaffee nach Kleinasien, Syrien, Ägypten und das südöstliche Europa transportiert und verbreitete sich dort. Dass die Araber lange Zeit das Handelsmonopol des Kaffees hatten, war einem Geheimnis und einem geschickten Schachzug zu verdanken. Statt die Bohnen einfach so weiter zu handeln, wurden die rohen Bohnen vor dem Verkauf mit heißem Wasser übergossen. Sie verloren so ihre Keimfähigkeit, was verhinderte, dass die Käufer selbst Kaffee anbauen konnten.
Ende des arabischen Monopols
Das arabische Monopol endete im 17. Jahrhundert und der Kaffee verbreitete sich nun in ganz Europa. Verstärkt wurde die Verbreitung von Pilgern und Reisenden, die das Getränk aus fernen Ländern mit nach Hause brachten. Bald wurden die Handelsstädte Amsterdam und Hamburg zu wahren Kaffee-Paradiesen. Auch Kaffeehäuser begannen nun nach und nach aus dem Boden zu sprießen, die Vorläufer unserer heuten Cafés.
Industrielle Fertigung
Im 20. Jahrhundert wurde erstmals eine industrielle Fertigung von Kaffee in Angriff genommen und es entstand ein löslicher Kaffee, der lange haltbar war und vor allem für die Soldaten an der Front gedacht war. Nach dem Krieg war Kaffee allerdings erst einmal eine Mangelware, bevor nach und nach wieder genug Kaffee und auch genug Kaufkraft gegeben war, um den Siegeszug der dunklen Bohne weiterzutreiben.