Das Gesundheitsrisiko von kurzen, sehr lauten Geräuschen ist vielen bekannt. Folgen können beispielsweise ein Tinnitus oder Hörsturz sein. Meist erholt sich das menschliche Ohr von solchen gesundheitlichen Folgen jedoch wieder recht schnell. Hingegen kann dauerhafter Lärm zu gesundheitlichen Langzeitfolgen wie z.B. zu einem dauerhaften Hörschaden, zu Schlafstörungen, Bluthochdruck, Konzentrationsschwierigkeiten, Erhöhung der Anfälligkeit für Depressionen und vermehrtem Stress führen. Auch Herz-Kreislauferkrankungen gehören zu möglichen Langzeitfolgen, welche durch gehäufte Stressreaktionen aufgrund Dauerlärm verursacht werden.
Lärmhotspots
Gerade an industriellen Arbeitsplätzen sind Hörschäden oder gar Hörverlust eine Folge von Dauerlärm. Um dem Risiko einer Erkrankung vorzubeugen kommt es oft zum Einsatz einer Schallschutzkabine in der Industrie. Hierdurch wird verhindert, dass der Lärm außerhalb dieser Kabine dringt. Aber auch in unserem Alltag sind wir mehr oder weniger von Dauerlärm umgeben. Ob im Straßenverkehr, am Flughaften, am Arbeitsplatz, in der Landwirtschaft oder in der Großstadt – überall wo viele Menschen, Fahrzeuge oder Ähnliches aufeinandertreffen, große laute bzw. viele Maschinen im Einsatz sind, sind wir lautem Schall ausgesetzt.
Lärm und Schlaf
Unser nächtlicher Schlaf dient nicht nur der körperlichen Erholung, sondern ist auch für unsere geistige Erholung und die Verarbeitung des täglich Erlebten von hoher Bedeutung. Wird unser Schlaf also von Geräuschen gestört und dadurch unterbrochen, leidet automatisch auf Dauer unsere Psyche unter dieser Belastung. Das am Tag Erlebte kann nicht mehr vollständig verarbeitet werden und wir sind am nächsten Tag unkonzentriert und leiden unter Schlafmangel, weiterlesen.
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